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Besuch der Ernst-May-Siedlung in Frankfurt

Am Samstag, den 11. Januar 2025, versammelten sich die Clubfreundinnen des Inner Wheel Clubs Taunus gemeinsam mit ihren Partnern zu einem besonderen Zwischenmeeting, das ganz im Zeichen von Architektur, Geschichte und Geselligkeit stand. Ziel des Treffens war die berühmte Ernst-May-Siedlung in Frankfurt, ein historisch und architektonisch bedeutsames Erbe der modernen Stadtentwicklung.


Die Führung durch die Siedlung bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, tief in die Geschichte der Bauhaus-Ära einzutauchen. Fachkundig begleitet von einem Experten für Architekturgeschichte lernten wir, dass die Siedlung am Bornheimer Hang in den 1920er Jahren unter der Leitung des visionären Stadtplaners Ernst May entstanden ist. Als Teil des „Neuen Frankfurt“ – eines umfassenden städtebaulichen Programms – war die Siedlung ein Meilenstein in der Schaffung modernen und erschwinglichen Wohnraums.


Uns beeindruckten die charakteristischen Flachdachhäuser, die klaren Linien und die funktionalen Raumkonzepte: Diese Wohnbauten galten in ihrer Zeit als revolutionär und sind heute ein anschauliches Beispiel für die Verbindung von sozialem Wohnungsbau und ästhetischem Anspruch. Besonders faszinierend war die Einsicht in die damaligen Prinzipien der "Licht, Luft und Sonne"-Architektur, die den Bewohnerinnen und Bewohnern eine hohe Lebensqualität bieten sollten.


Die Führung beleuchtete auch die Herausforderungen und Visionen der damaligen Zeit: Von der Entwicklung neuer Baumaterialien über die Etablierung moderner Wohnformen bis hin zur Rolle von Frauen im Haushalt der 1920er Jahre – die Ernst-May-Siedlung spiegelte den Geist einer Zeit wider, die geprägt war von Aufbruch und Innovation.


Nach der überaus informativen und inspirierenden Führung ließ die Gruppe den Vormittag im "Bornheimer Ratskeller" ausklingen. Bei köstlichen Speisen und lebhaften Gesprächen reflektierten die Teilnehmer:innen über die Eindrücke der Führung und genossen die besondere Atmosphäre des denkmalgeschützen Gasthauses.


Präsidentin Melanie Mälzer nutzte die Gelegenheit, um sich im Namen aller Anwesenden herzlich bei Katrin Schrewe zu bedanken, die diesen gelungenen Ausflug organisiert hatte. Der Besuch der Ernst-May-Siedlung war nicht nur eine kulturelle Bereicherung, sondern auch ein schöner gemeinsamer Auftakt in das neue Jahr!





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