Die European Rally 2025 in Aarhus – ein Rückblick
- Inner Wheel Club Taunus
- 25. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Okt.
Internationale Impulse, dänische Gastfreundschaft und echtes Inner Wheel-Gefühl

Wie sehr internationale Begegnungen beflügeln können, zeigte die diesjährige Inner Wheel European Rally, die vom 25. bis 28. September 2025 im dänischen Aarhus stattfand. Unter dem Motto „Diversity – Inclusion – Integrity“ kamen Inner Wheelerinnen aus ganz Europa zusammen – darunter auch fünf Vertreterinnen aus dem Distrikt 81. Mit dabei: Distriktspräsidentin Helene Weissenseel-Weichenrieder, Vize-Distriktpräsidentin Sabine Ulrich und Bettina Wolf, Distriktbeauftragte für Internationalen Dienst (ISO), die von intensiven Eindrücken, neuen Denkanstößen und viel Herzlichkeit berichteten.
Den Auftakt machte ein Programmpunkt, der vielen lange in Erinnerung bleiben dürfte: Die dänische Europaministerin Marie Bjerre sprach eindringlich über die aktuellen politischen Spannungen in Europa – und vor allem über die Gefahr, dass Gleichstellungserfolge wieder verloren gehen könnten. Ihre klaren Worte, verbunden mit persönlichem Engagement, gaben der Veranstaltung von Beginn an einen nachdenklichen, zugleich motivierenden Rahmen.
Auch in den folgenden Tagen wurde viel diskutiert, zugehört und gelernt. Besonders in Erinnerung geblieben sind vier Initiativen, die auf ganz unterschiedliche Weise zeigen, wie Inner Wheel weltweit Verantwortung übernimmt:
Headspace: Ein Unterstützungsangebot für Jugendliche mit psychischen Problemen – niederschwellig, freiwillig, generationenübergreifend.
Lake Natron Massai Support: Ein Projekt in Tansania, das Wasserzugang, Bildung und Aufklärung ermöglicht – in enger Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung.
Madagascar Bag Project: Handgefertigte Taschen aus Madagaskar, deren Verkauf in Dänemark über 50.000 Euro für soziale Projekte eingebracht hat.
Orange the World: 2025/2026 beteiligen sich Inner Wheel Clubs weltweit an der UN-Kampagne gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Die Clubs sind aufgerufen, ein starkes Zeichen zu setzen – besonders während der 16 Aktionstage vom 25. November bis 10. Dezember. Darüber hinaus engagieren sich viele Clubs das ganze Jahr über in Kooperation mit Frauenhäusern und Beratungsstellen – für mehr Sichtbarkeit, Aufklärung und konkrete Hilfe.
Neben den inhaltlichen Impulsen waren es vor allem die persönlichen Gespräche, die diese Rallye geprägt haben. Ob beim Stadtrundgang durch Aarhus, beim gemeinsamen Abendessen oder beim Gospel-Workshop, der Teilnehmerinnen aus ganz Europa musikalisch vereinte – überall war spürbar, was Inner Wheel verbindet: Offenheit, Interesse und die Freude an echter Begegnung.
„Ich saß an einem Abend neben einer Bulgarin, am nächsten neben einer Schottin – und beide Gespräche führten zu Ideen für künftige Austauschprogramme“, erzählt ISO Bettina Wolf. „Diese Rallye hat mich wirklich verzaubert.“ Auch Distriktpräsidentin Helene Weissenseel-Weichenrieder unterstreicht die Bedeutung solcher Begegnungen für die Weiterentwicklung von Inner Wheel: „Wir brauchen mehr internationale Sichtbarkeit. Solche Treffen sind dafür ein starker Motor.“
Die nächste European Rally ist bereits geplant: 2028 in Basel. Schon jetzt ist spürbar, wie viele Ideen, Impulse und neue Kontakte aus Aarhus mitgenommen wurden. Es wurde deutlich: Inner Wheel lebt nicht nur von seinen Werten – es lebt durch die Menschen, die sich einbringen. Über Grenzen hinweg.
